Freitag, 20. April 2012

Andi´s Reise ins Leben - Tag 7: Welcher Arsch?

Als ich heute mit dem Rad unterwegs war stand eine Frau die mir von weiten attraktiv  in etwa meinem Alter am Seeufer und hat sich nach vorne über ein Geländer abgestützt. Ich habe bemerkt und über die letzten Tage wieder vermehrt den Impuls in mir wahrgenommen Frauen auf den Hintern zu schauen, was eine ziemlich automatisierte Reaktion ist wenn ich irgendwie „in Hetze“ oder vielleicht in einer Art „Rush“ bin also irgendwas im Mind mache und nicht ganz hier bin – das kann in der FH sein wenn ich auf meine Arbeit fokussiert bin oder mit irgend welchen Gedanken beschäftigt durch die Gänge laufe und dann in einem Moment erwische ich mich wie mein Blick auf einer Frau/Mädchen landet, speziell auf den Hintern. Gerade kam die Frage auf: Warum? Und die Antwort: Energie. Der Anblick triggert Begierde in mir.

Was ich nun festgestellt habe ist das ich sofort wegschaue und so tue als hätte ich „nichts gesehen“ oder gar nicht hingeschaut…ich weiche diesem Punkt in mir als energetische Definition/Fixiation als aus und zwar durch Verurteilung und Unterdrückung/Verstecken/Leugnen – Das ist ein ziemlich lächerliches Selbst-Erleben und manchmal lache ich meist fühle ich mich aber genervt und ärgere mich über mich selbst und meinen Backchat und meine Selbst-programmierung sogar ziemlich, was dann damit endet das ich mich in mir selbst in einer Spirale von Urteilen und Beschimpfungen drehe: „Du Vollidiot, wieso hast du das gemacht, du hast es versaut“ eigentliche eine Selbstbeschuldigung  – und interessant, denn langsam wird die Geschichte komplett und der Grund klar. Ich gebe mir die Schuld das meine erste Beziehung „in den Arsch“ gegangen ist und verwende den Punkt das ich auch andere Mädchen anziehend/attraktiv gefunden und begehrt habe geben mich – wir waren beide sehr eifersüchtig und ich wollte der „bessere“ sein, der gute/heilige. 

Als ich nämlich an der Frau vorbei für konnte ich in mir ziemlich deutlich eine Stimme wahrnehmen: „ Schau der nicht so auf den Arsch“ und fragte mich dann„Wer sagt das, warum? zu mir?“ und in dem Moment sah ich des die Stimme meiner Ex ist, sogar in der richtigen Tonlage, und genau diesen Wortlaut hörte ich recht oft wenn wir in der Stadt beim Einkaufen oder sonstig unterwegs waren.

Das verdrehte an dem Verhalten ist das ich genau in dem Selbst-urteil und der Reaktion des Wegschauens bestätige das ich den Arsch einer Frau für etwas besonders halte und so nicht über diese energetisch getriggerte Reaktion hinwegkomme sondern sie durch Unterdrückung verstärke und Energie für den Verstand generiere

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben die Stimme „Schau der nicht so auf den Arsch“ in mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mir die Stimme einer Ex-Freundin einzuprägen als sie in einem eifersüchtigen, beleidigten Ton sagte „Schau der nicht so auf den Arsch“ und mich dabei erwischt und bestraft zu fühlen

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zuhaben mich schlecht zu fühlen und so als hätte ich etwas Schlimmes gemacht als ein Ex-Partner eifersüchtig zu mir sagte ich solle nicht andere Frauen anschauen – anstatt zu erkennen das die Reaktion eines Partners in und als Eifersucht nicht mein Fehler, nicht meine Schuld sind sondern die emotionale Reaktion der anderen Person aus der Angst vor Verlust heraus und das es die Verantwortung der eifersüchtigen Partei ist seine/ihre Eifersucht zu stoppen.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben das ich daran schuld war das ein Partner mir fremdging und die Beziehung zerbrach weil ich auch andere Frauen/Mädchen begehrenswert fand und anschaute und mich deshalb verurteilte jedes mal wenn ich ein Mädchen/Frau anschaute und attraktiv fand um meinen Partner zu halten in dem Glauben das diese Begierde andern weiblichen Wesen gegenüber einfach weg sei wenn ich mich lange genug leugne/unterdrücke/verstecke  – anstatt zu erkennen das die Beziehung nicht zerbrach/mein Partner fremdging weil ich auch andere begehrenswert fand sondern weil ich ständig in Selbst-unehrlichkeit als Verstecken/Unterdrücken/leugnen existierte anstatt zu mir zu stehen und mich offnen und ehrlich mitzuteilen 

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, zu erkennen und zu verstehen das ich diesen Satz „Schau der nicht so auf den Arsch“ von meinem Partner nur angenommen auf mich bezogen und durch Gefühlsrektionen  als mich akzeptiert habe, weil der Satz in mir auf ein bereits vorhandenes Netzwerk aus Moralität im Bezug auf Sexualität und Beziehung traf, welches ich zum Teil in/als meine Gene und zum Teil durch verschiedenste Erziehende und Bildende Einflüsse als Erfahrungen und Erinnerungen in der Vergangenheit bereits aufgebaut hatte.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich vor meine Eltern zu schämen wenn im Fernsehen Kuss oder Sexszenen gezeigt wurden und dann beschämt wegzuschauen und so zu tun als hatte ich nichts gesehen und würde auch nichts sehen

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben den Anblick von nackten Körpern und Sexszenen mit Verurteilung, Bestrafung und Beschämung zu verbinden als ich in einem Erlebnis mit einem Freund zusammen in der Schule für allen Leuten bloßgestellt und beschuldigt wurde dafür am Vortag Pornos am Schulhof vergraben zu haben die nun unter den Schülern die Runde machten

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, was das für ein Cut in einem Bewusstsein und Erleben von Sexualität und nackten Menschen in Bildform war – als extreme Polarität – von positiver Erregung und Ansprache auf die Bilder von Sex und nackten Körpern an einem Tag und Bloßstellung, Bestrafung und öffentliche Ächtung für die selbe Sache am nächsten Tag – so das ich dabei gelernt habe Sexualität und Begierde ist etwas das man verstecken/leugnen /unterdrücken muss sonst folgt Bestrafung  

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben aus diesem Erlebnis Ego generiert zu haben um mich von dieser Erfahrung zu trennen und so etwas nicht wieder zu erleben – anstatt zu erkennen das genau dieser Cut als dieses Muster ständig wiederholt wird als „Mein eigenes Urteil“

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich selbst in dieser Situation zu verstecken/beurteilen und zu leugnen das wir die Pornos gefunden und angeschaut haben – anstatt für mich selbst aufzustehen und den Erwachsenen ihren eigenen Schmutz zu präsentieren indem ich genau erkläre das und wie wir die Hefte in einem öffentlichen Container auf dem Schulhof gefunden haben und auf einer öffentlichen Erklärung bestehe wie sie da hingekommen sind und wieso Porno existiert und akzeptiert wird wenn mein Freund und ich für diesen Vorfall bestraft und als unakzeptabel/schlecht/nicht ganz richtig dargestellt werden.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben dadurch das ich diese Urteile des Systems über mich und andere als mich im Bezug auf Sexualität zugelassen und als mich akzeptiert habe ohne sie auf Gültigkeit zu prüfen und sie in dem Mechanismus „mich für aufkommende sexuelle Begierde/Vorstellungen sofort zu verurteilen/zu bestrafen“ konserviert habe und immer noch lebe ein System zuzulassen und zu akzeptieren in dem die Sexualität des Menschen in den Untergrund verdrängt wird und hinter Mauern und Türen eine ganze Industrie formt wo von Zwangsprostitution über Menschenhandel sowie jeglicher Form von Menschen und Leben verachtender Pornographie alles gedeiht und geduldet wird was Kohle in die Kassen bringt – was sicherlich kein Ausdruck ist der das Leben  selbst ehrt und Abbildet  


Ich verpflichte mich dazu für alle meine Unterdrückungen und Geheimnisse Verantwortung zu übernehmen, die zugrundeliegenden Urteile/Glaubensätze zu erforschen und mir selbst zu vergeben

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