Dienstag, 9. Oktober 2012

Tag 169: Erinnerungen an die Großmutter und Selbstreligion



Ein weiterer interessanter Punkt oder Beziehung kam auf in dem Besuch des Wallfahrts-Platzes oder der Kirche in Altötting direkt neben dem Vorstellungsgespräch. Ich glaube das spezielle Ziel der Wallfahrer heißt "Marienkapelle". Es ist eine kleine Kapelle auf dem Platz vor der großen Kirche. Erst war mir nicht ganz klar warum ich "da jetzt überhaupt hingehe", "so ein Schmarrn" "du weist doch das es Bullshit" ist.
Als ich dann an der Kapelle stand sah im mich in dem offenen Rundgang wo Menschen lauter individuelle Bilder mit Danksagungen zu Ehren der "Maria mit de Jesuskind" aufgehängt, gespendet haben meist mit dem Spruch "Maria hat geholfen" mit X Y Z, meist bei Krankheiten, Unfällen oder sonstigen individuellen Vorhaben. Dabei kam eine Erinnerung auf an meine Großmutter die Maria hieß und einmal davon das ich mit ihr und/oder anderen Verwandten dort schon Mal auf "Wallfahrt" war, aus der Kapelle tönte zusätzlich das von Frauenstimmen gesungene "Haalleeeeellluuuujjjaaa" und ich erinnerte mich das ich dieses "Lied/Gesang" als Kind relativ gerne möchte und freudig mit sang. In besonderer Erinnerung ist mir in dem Zuammenhang auch eine „Marterl“ neben einen zweigeteilten Baum und einer Bank darunter wo eben auch die „Maria mit dem Kind“ abgebildet ist und das irgendwie von meiner Großmutter gespendet/gestiftet wurde, was ich nicht genau weis, jeden Falls bezog ich dieses Marterl immer auf Mich und meine Großmutter, eher in einer Weise wo ich glaubte das „etwas besonderes dran sein muss“ wenn meine Großmutter es gestiftet und aufgestellt hat und ein sehr undefiniertes „Gefühl“ – auch an eine spezielle Verabschiedung meiner Oma erinnere ich mich wobei sie uns/mich immer aufforderte „Weihwasser“ „zu nehmen“ bevor wir/ich wieder aus dem Haus ging – auch zu diesem Weihwasser war eine Verbindung „nach Altötting“ da es „besonders gut war“ wenn es dort her kam.
Ich sehe das ich in dieses Ritual eine Art besonderen Schutz hineininterpretierte, was ja auch der „Sinn“ davon war und es relativ Ernst nahm wenn dieses Weihwasser vergessen wurde. Es war irgendwie ein fürsorglicher, fast zärtlicher Moment das Weihwasser auf die Stirn getan zu bekommen, später nahm ich es selbst mit einem Finger, oder mehreren aus dem kühlen Steinbecken und die Bewegung/das Ritual verlor an „Gewicht/Bedeutung“ wurde mehr zu etwas das „mitgenommen wurde“.
Ich verband diesen besondern Schutz dann auch mit meiner Großmutter und generell war sie eine Art „Heilige“ für mich, aus verschiedenen Gründen wie ich sehe, einmal hatte sie bereits komplett weiße Haare, in einem langen Zopf den immer vor dem Schlafen aufmachte und tagsüber geschlossen trug. Ich fragte mich wieso und fand diese Ritual und die Stimmung irgendwie ziemlich beruhigend, jetzt verbinde ich eine gewisse Disziplin damit und Geduld, Stille/Ruhe als einen Erfahrung die ich jetzt noch „abrufen/herbringen“ kann aber die mir in meinem alltäglichen Leben und mit andern Menschen zu fehlen scheint und auch nicht/selten zugänglich war.
Die Beziehung zu dieser Großmutter war „heilig“ im Sinne von „heil“ wo ich mich nicht erinnern kann das es einen Konflikt mit mir gab und auch nicht mit meinen Eltern, sondern sie wurde auch von meinen Eltern besonders meiner Mutter „gelobt“, jetzt sehe ich das dieser Umstand/Beziehung zu Vergleichen und einer Sicht auf „die Familie“ und damit mich selbst führte wo ich mich „zweiteilte“ und polarisierte und die familiäre Seite meines Vaters in vielen Dimensionen als Mehr, stabiler, friedlicher, wohlhabender betrachtete/beurteilte, was „auch tatsächlich so war“ als die Seite meiner Mutter – Darin erkenne ich eine Ursache von Selbst-Hass, Kampf gegen mich selbst Minderwertigkeitsgefühlen, fehlender Selbstakzeptanz, Nützlichkeitsbestrebungen in mir.
Das ganze wäre interessant in einer Art genetischen Einfluss-Folgekette darzustellen. Lol – i am sitting here.
I forgive myself that i have not allowed myself to see that the real Sciene is Life and this world is a Genetic Laboratory

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben in einer Erinnerung zu existiertieren in der ich mit Verwandten eine Wallfahrt nach Altötting machte wobei ich in unbestimmten Bildfetzen von einem blauen Himmel und verschiedenen Fahnen exisistere die auch die Bilder an der Kapelle darstellen können
Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben in einer Erinnerung in meinem Verstand zu existieren davon das meine Großmutter bestimmte schwarze „Wetterkerzen“ hatte die bei Unwetter anzündet werden sollten um den Hof und die Tiere zu schützen was ich in meiner Erinnerung mit einem Bild/Szenerie verbinde vor dem Hintergrund eines draußen wütenden Gewitters/Regens/Wetters vor dieser Kerze zu sitzen in der Hoffnung und im Gebet das „es vor rüberziehen möge“ worin ich sehe erkenne und verstehe das dieses Wetter nicht „ein gewöhnliches“ Gewitter war sondern eine metaphysische Dimension angenommen hatte, wo „die Hölle losgebrochen sei“ die aber mit diesem besonderen Mittel der Kerzen „gebannt“ werden konnte
Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen erkennen und verstehen das ich in dieser Erinnerung die Akzeptanz von Aberglauben und metaphysischen Erklärungen und der „Macht bestimmter heiliger/gesegneter/besonderer Gegenstände“ in mir als mich akzeptiert habe
Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen erkennen verstehen das ich in dieser Erinnerung dir Vorstellung einer metaphsischen Welt, wo ein Gewitter mehr als ein Gewitter ist akzeptiert, besser gesagt einer Welt die durch Kräfte und Mächte gesteuert und beeinflusst wird die Mehr/Überlegen/mächtiger und dem Menschen eher feindlich sind, aber durch Rituale und Hoffnung „gebannt/abgewandt“ werden können
Wenn und sobald Erinnerungen in mir aufkommen in denen ich bestimmte religiöse Praktiken oder religiös geprägte Erlebnisse „verkläre“ oder die Erinnerungen abtun will – atme ich und stoppe mich – ich erkenne das alles was in meinem Verstand aufkommt relevant ist und das gerade diese religösen/kulturell geprägten Erinnerungen die Grundlage für mein Selbstbild und meine Perönlichkeit liefern – daher bestimmte ich mich dazu diese Erinnerungen in Selbstehrlickeit zu erforschen und zu vergeben
Ich erkenne/sehe/verstehe das ich im Prinzip in dieser Erinnerung Gehirnwäsche abgespeichert habe, die auf Angst vor Verlust angst vor dem Tod basiert und gleichzeitig den Glauben an Besitz unterstützt
Ich sehe erkenne und verstehe das ein großer Teil meiner „Selbst-religion“ in Form von bestimmten Ritualen und Glauben zum Beispiel an metapyhsic und höhere Mächte in der Natur, Geister in der Natur etc. von väterlicher Seite meiner Familie kommen – was ich nicht vermutet hätte – darin vergebe ich mir selbst zugelassen und und akzeptiert zu haben nicht zu sehen das alles was in einer irgendwie vom Leben getrennten Form und speziellen Bräuchen/Glauben/Ritualen „bedarf“ Aberglaube ist
Ich sehe das ich mich mit dem Wort Metaphysik nicht wirklich auseinander gesetzt habe sondern es as synonym für „unerklärliche Phänomene“ verwendet habe die scheinbar doch irgendwie vom Menschen verursacht waren/wurden – die Wirkung von Geist auf Materie
Ich erlaube mir nicht weiter an Vorstellungen/Ideen oder Bilder einer Welt zu glauben In der irgendwie höhere/mächtigere/größere Mächte/Kräfte am Werk sind, weil dies der Erkenntnis von Leben als Einheit in Gleichheit wiederspricht und einfach eine bequeme Ausrede und Erklärung ist für die Konsequenzen die wir als Menschheit erlaubt und geschaffen haben in und als diese Welt

Metapyhsik
1.                           
b.                                                  die Metaphysik darstellendes Werk

Wie oft habe ich mich gefragt was „hinter den Dingen steckt“ – lol – „Was is bloß dahinter?“

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