Dienstag, 1. Mai 2012

Andi´s Reise ins Leben - Tag 19: Erinnerungsfalle bei den Eltern



Ich sitze gerade im Wohnzimmer meiner Eltern und kann gerade in diesem Moment fühlen wie das Schreiben beziehungsweise allein schon das Hände auf die Tastatur und durchatmen mich verlangsamen schauen was da ist mich erdet und aus dem Verstand zieht. Ein Punkt zu schreiben ist vielleicht die Kommunikation mit meiner Mutter, denn ich „möchte“ zwar stabil bleiben, aber es geht immer sehr schnell das ich auf die eine oder andere Weise in eine Persönlichkeit rutsche und Stuff labere wo mich im Reden schon frage „Wieso machts du das?“ und weiß das es einfach nicht ehrlich ist. Ich gehe einen Kompromis ein, ich kompromitiere mich selbst und der Grund ist das ich schon/doch immer noch will das meine Eltern mich mögen. Ich reagiere auch immer noch ziemlich viel in mir selbst auf zum Beispiel Verhalten wenn sie mir irgendetwas erzählen das sie vor Tagen gemacht haben indem ich mich frage „Was soll ich nun damit anfangen“ oder wenn sie einen Bekannten besucht haben und auch der Punkt mit Medikamenten kam wieder auf „kurz“ aber ich stoppte mich zu fragen ob/wann sie die ganz absetzt. Was ich aber speziell anschauen will ist eine Reaktion nach/seit der ich mich „gefangen/unwohl /bessessen“ fühle.

Also meine Mutter erzählte mir das sie eine Tante besuchte und ihr erzählte im Bezug auf mich „Ich habe ihn schon einige Wochen nicht mehr gesehen – Wenn man nichts hört von ihnen (den Kindern) dann geht es ihnen gut“. Ich hatte kurz den Gedanken an meinen Cousin und das er jetzt scheinbar/angeblich erfolgreich ein eigene Unternehumung betreibt damit Sonnenkollektoren zu moniteren (im Vergleich zu mir, der arbeitslose/faule Student der nur Vorbeikommt um seinen Bausparer einzulösen/aufzulösen). Dieser „Gedanke“ war wirklich flink – oder ich war zu schnell bzw nicht langsam genug und hier und tatsächlich habe ich über die ganze Fahrt und Vormittags schon Gedanken gewältzt und Bachchat-Ängste die sichsammenfassenlassen als „nicht gut genug – diese Enttäuschung/Verlierer – Was werden sie sagen/reagieren – Was wird herauskomen“. Ich sagte ahha und dann irgenwie das ich das kenne. Sie erzählte (wiedermal) das sie diesen „Spruch“ von einer Bekannten hat und das deren Mann/Freund dies zu ihr gesagt habe als sie sich beklagte das sich die im Urlaub in Spanien befindliche Tochter lange Zeit/zu lange nicht gemeldet habe: „Wenn sie sich nicht melden – geht es ihnen gut“

Ich sagte dann zu ihr ob sie schon weiß das dieses Stament aus Spott besteht und man damit eigentlich sagt „Sie (Kinder) melden sich nur wenn sie was brauchen“ und das dies eigenlich eine Art Anklage und „Forderung von mehr Aufmerksamkeit und Selbstmitleid im eigenen Verstand der Eltern sei“. Sie sah dies und mein Vater sagte sofort „Ja, das stimmt“ und dann ging meine Mutter in ein Selbsturteil beziehungsweise empfand ich ihrern Ton und Art gegen sich selbst als „harsch“: Ja, eigentlich rede ich da nur dummes Zeug – So ein dummer Spruch!!

Dann fühlte ich erst meine Aufregung und gleich dannach Schuld und Bedauern dafür das ich sie „verletzt“ habe.



Ich sah dann das ich auf den Punkt in mir reagiert habe und fragte ob sie nun beleidigt sei oder ähliches und sie verneinte vehement/schnell in einer Art direkter Reaktion wo man merkt das sich der andere die Frage keine Sekunde angeschaut hat. Na gut von da gehe ich dann ich erklärungen meiner Selbst und versuche vermitteln das ich offenbar dieses Selbsturteil in mir habe das „Ich mich nur melde wenn ich was brauche von den Eltern“ – diese ganze Parasitengeschichte…und dann versuche ich nett zu sein beziehungsweise ich versuchte mit meiner Mutter wirklich zu kommunizieren aber dies endete wie immer in dem Gefühl mich nicht richtig ausdrücken zu können, dem „Wissen“ das was immer ich sage der Andere mich missversteht was durch die Versicherung meiner Mutter das sie mich versteht noch verstärkt wird.



Es ist ziemlich krass, denn ich gehe da selbst in einen Zustand/Persönlichkeit wo ich jedes Wort anzweifle/verurteile und ein Punkt darin war das ich zum Beispiel auf die Frage „Und wie ist es nun in der WG – ist es so wie du es dir vorgestellt hast“ zu antworten von der Perspective aus was ich glaube das meine Mutter denkt „Wie ich es mir vorgestellt habe – Was ich mir gewünscht hätte“ – verspult …ich weiß- auf Grund davon was/das ich ihr mal vor einiger Zeit erzählt habe „was cool wäre“ aufgrund davon was vor 2 Jahren im Zusammenleben in einer WG „Cool war“ OH Mann – und dann versuchte ich mich in meiner Erklärung auf diese Erlebnisse zu beziehen und mein jetziges Dasein damit zu vergleichen, eigentlich nur um ein schlüssiges, koherentes Bild zu liefern für andere denn für mich weiß ich ja das sich bereits vieles wieder verändert hat und ich nun schon wieder ganz ander Prioritäten habe. Man kann auch sagen meine Selbsterhlichkeit hat sich verändert – was ich damals im Gespräch ehrlich fand/wollte zählt heute absolut nicht mehr beziehungsweise ist nicht relevant weil die Situation einfach anders ist und ich darin auch. Dennoch weis ich das sich ihre Frage auf diese Zeit bezieht auf ein Bild in der Vergangenheit das ich damals gegeben habe das zwar nicht falsch/schlecht oder ähnliches ist/war aber einfach nicht mehr da/real nicht relevant hier und jetzt – aber ich versuche dieses Bild zu bedienen beziehungsweise ich versuche zu erklären und zu rechtfertigen wie es gekommen ist das es nun Zum Beispiel doch nicht so ist wie ich es mir vorgestellt habe – als wäre das etwas schlechtes und ich schlecht weil ich nicht erreicht habe was ich will. Anstatt selbstehrlich zu sein darin das ich keine Gedanken darüber gemacht habe.



Des ist wirklich interessant und ich kenne den Punkt aber falle immer/öfter mal wieder darauf hinein: Es ist eine Erinnerungsfalle – da ich mich dann wirklich gefragt habe „Ja, wieso is es denn nicht so cool wie mit den anderen in der WG vor 2 Jahren – Des war echt cool“ und dann Gründe und Erklärungen blablalblb dieses ist nun so …und ja diese wesen ist halt so aber wir reden ja schon wenn wir uns begegnen … Hmm ja, WG-Gemeinschaft haben wir nicht so und die Küche Blalalflalfl … alles bezogen auf eine Erinnerung von vor 2 Jahren und für mich selbst in meinem täglichen Leben abgehackt  bzw kein großes Thema.



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben in die Erinnerungsfalle zu gehen



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben in Kommunikation mit Menschen die ich schon länger „von Früher“ kenne in die Erinnerungsfalle zu gehen und mich in meinem Hier-Moment auf die Vergangenheit zu beziehen



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben meine Realität mit der Vergangenheit oder damit was ich andern Wesen in der Vergangenheit gesagt oder in einem Bild vermittelt habe davon was/wie/wo/wer ich sei oder sein möchte mit Mir hier und meiner tatsachlichen phyischen Realität zu vergleichen und darüber meine Realität und mein Dasein zu bezweifeln und zu beurteilen als nicht dem entsprechend was ich irgendwann mal gesagt habe



Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu erkennen das Worte binden und verbinden können



Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben meine Worte weise zu wählen im absoluten Gewahrsein der Wirklichkeit des HIER-Moments



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben meinen eigenen Zukunftsprojektioen in der Vergangenheit als Erinnerungen heute Wert gegeben zu haben und zu denken und zu glauben ich müsse diesen gerecht werden um eine koherentes, schlüssiges Bild abzugeben und darum/dadurch mir zu erlauben mich selbst zu betrügen in rechtfertigung meiner Selbst



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben ein schlüssiges, koherentes Bild meiner selbst abgeben zu wollen anstatt flüssig im/als Leben zu sein



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben ein koheräntes, schlüssiges Bild als Lüge aus Rechtertigung und Erklärung projizieren zu wollen damit mein Mutter oder andere Wesen mir vertrauen und keinen „Schwachpunkt“ in mir an mir als meiner Präsentation finden können so das ich mir als meiner Projektion selbst vertrauen kann



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben es sei  Stärke und Schutz sich selbst erklären und rechtfertigen zu können



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich durch Rechtfertigung von der wirklichen Begegnung mit mir selbst als meiner Mutter zu schützen aus Angst bestraft zu werden wenn ich bin wer ich bin und nicht wer ich „gesagt habe das ich sein werde/will oder was ich tun werde/will“



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Mutter zu haben und mich dagegen mit einer kohärenten, schlüssigen Lüge verteidigen zu wollen



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich schuldig zu fühlen weil ich nicht gemacht habe was ich gesagt habe das ich tuen werde/will und dafür das es mir eigentlich komplett gleichgültig ist



Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben ein koheräntes, schlüssiges Bild abgeben und eine Einstellung zu Dingen projizieren zu wollen um meine Gleichgültigkeit im Bezug auf das Thema zu berstecken/verschleiern

Anstatt Gleichgültigkeit in Selbstehrlichkeit zu leben in der Erkenntnis das es nur diesen Gleichen Hier-Moment gibt



Ich verpflichte mich selbst mir Aufmerksamkeit zu geben und Gewahrsein im Atem zu leben sobald und immer wenn ich merke das ich dabei bin in eine Erinnerungsfalle zu gehen wo ich eine nicht existent Vergangenheit mit der lebendigen Wirklichkeit des Moments vergleichen will



Ich verpflichte mich in diesen Momenten zu stoppen und meine Worte weise zu wählen in einer Weise die den Moment des Lebens den ich mit dem anderen Lebewesen als Gleiches Leben teile ehrt so wie es für alle das Beste ist.

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