Montag, 28. Mai 2012

Tag 46 - Die Menscheit bet(t)e(l)t

Tag 46 – Und die Menschheit betet

Der Ausgangspunkt zu diesem Blog ist ein Buch das ich „zufällig“ auf einem Flohmarkt fand, zusammen mit Nietzsches Zaratustra und „Die Macht ihrer Gedanken“ in einer Zeit (2002-3) wo ich Antworten suchte warum alle Menschen so „böse“ sind und „immer nur gegenseitig etwas von einander wollen“ – Ich suchte Lösungen für das Dilemma von menschlichen Beziehungen und der Menschlichen Natur außerhalb von mir selbst. Der Grundgedanke in dem Buch ist das letztendlich alle Religionen den Selben Kern haben und zu demselben „Gott“ beten was ja in verschiedenen Kontexten und Le()hren immer wieder aufgebracht wird und sozusagen die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz der Religionen herausstellen soll.

Solange man nichts mit einander zu tun haben muss – und kein Futterneid entsteht – toleriert man sich: „Im Kern sind wir doch alle gleich“. Deshalb können wir uns auch in der Peripherie, die diese physische Realität darstellt verurteilen, hassen und gegenseitig ermorden…kein Problem, auf jeden wartet ja der eigene Himmel: Auf der Wolke mit Jesus oder ein Haufen Jungfrauen für die (halbe) Ewigkeit...

Von der Perspektive gab mir das Buch dann auch „Hoffnung“ das dieser allumfassend eine Gott einen Himmel für mich bereithält. Echt interessant: Die Vorstellung von dem einen Gott der für alle gleich und da sein muss basierte hauptsächlich auf der Hoffnung und dem Eigeninteresse, eigentlich sehr „hinterhältiger“ Berechnung, das „Ein Gott der für alle Menschen da/gleich ist und alle Religionen gleichermaßen annimmt, muss auch mich und meine Lebensweise annehmen/akzeptieren, egal wer/wie ich bin“

So hab ich mir also ein Gottkonzept zurechtgebogen und das alle und jeden umfasst und weil es das tut, alles und jeden erlaubt und gutheißt - nur damit ich meinen Eigenen Missbrauch/Misshandlung von Leben/Selbst rechtfertigen kann.



Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zusehen das die gefaltenen Hände beim Beten der physisch offensichliche Ausdruck davon sind die Verantwortung für die eigene Handlung/Taten und/als Selbstschöpfung abzugeben/ aufzugeben wo ich meine eigenen physischen Schöpferhände unbrauchbar mache und einen illusionären Gott (Verstand/Bewusstsein) bitte tätig zu werden  


GOTT ist die ultimative RECHTFERTIGUNG, die ultimative Beziehung für jeden der in Selbstmissbrauch lebt den der GLAUBEN an einen allmächtigen/allumfassenden (guten/gütigen) Gott reicht aus um für alles was man tut oder was in der Welt geschieht eine Rechtfertigung zu beziehen – von einem Glaubenskonstrukt im eigenen Verstand = Ego.

Was muss ich tun um die Rechtfertigung von „Gott“ zu erhalten? Einfach beten als eine  Handlung/Act des Glaubens. Darin festige/bestätige ich meine "Beziehung" zu „Gott“, einem Glaubenkonstrukt in meinem Verstand, mein Ego.

Wenn ich also an einen allumfassenden/allmächtigen guten/gütigen Gott glaube habe ich es ziemlich „einfach“ in einer Welt von Selbstinteresse mein Leben als Ego zu rechtfertigen:
Ich muss nur mein Ego/Selbst anbeten/loben/preisen in den verschieden Formen und Wegen von Konsum die zur Verfügung stehen und jede positive Erfahrung die daraus entspringt wird mir Beweiß dafür sein, das was ich mache gerechtfertigt ist, weil Gott es ja gut mit mir/allen meint.

Dabei stellen wir uns leider blind dafür dass es keinen GOTT gibt, sondern NUR ein Ego-Bewusstsein das ein SYSTEM ist, welches in seinem Energiehunger alles Lebendige zersetzt.




Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben Beten sei akzeptabel anstatt zu erkennen das Beten in Worten oder Gedanken eine Handlung der Schizophrenie ist

Ich vergebe mir selbst zuglassen und akzeptiert zu haben mich zu weigern einzusehen das Beten aus Selbstzweifel entstammt und meine Selbstzweifel verstärkt obwohl ich „mich“ dabei gut und gestärkt fühle

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen das ich damit nur mein Ego aufplustere das sich gut und gestärkt fühlt dadurch und das ich mich damit selbst über mein tatsächliches Erleben von „Minderwertigkeit/Unterlegenheit“ in mir selbst belüge

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben es sein Normal zu beten weil alle es machen

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu haben mich selbst anzubeten

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu einen Gott zu beten der nicht existiert

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben „Zuflucht“ im Gebet zu suche und damit das Statement abzugeben – Bitte hilf mir Verstand/Bewusstsein, ich bin hilf- und nutzlos“-  ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, das wenn ich zu einem Gott bete der nicht existiert ich tatsächlich einfach zu mir als Verstand/Mind anbete und mich so zu Sklaven und Untertan des Verstandes/Mind mache

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich zum Untertan/Sklaven meines Verstandes zu machen indem  mich in Zeiten von Verzweiflung an meinen Verstand/Mind als Gott wandte und um Hilfe/Antworten suchte/bat

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben ich müsste irgendwo Zuflucht, Schutz und Sicherheit suchen – anstatt zu erkennen das wovor ich weglaufe bin ich selbst bin und bin immer ich selbst gewesen

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich selbst zu betrügen indem ich glaube ich müsste oder könnte vor mir selbst weglaufen

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu glauben und zu denken ich könnte mich in Beten oder Ritualen der Selbstreligion vor mir selbst und dem was ich erlaubt und zugelassen habe in mir als mich selbst verstecken

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben „Gott ist gut/gütig“ und damit den Glaubensatz von „Ego/Bewusstsein ist gut/gütig“ zum Kernprinzip meiner Selbstreligion zu machen – womit ich jegliche Gier/Selbstinteresse durch einen Glaubensatz gerechtfertigt habe

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben NICHT zu erkenen und zu sehen das ich mit dem Glauben „Ego/Bewusstsein ist gut/gütig“ die ultimative Selbstbeschränkung/Limitation in mir als mich akzeptiert habe wo ich mich einfach auf mein Ego/Bewusstsein verlasse und hoffe – und dabei hoffe/glaube ich das eine parasitäre Illusion jemals gut/gütig würde – während ich mich selbst victimisiere/limitere

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben Gott sei allmächtig und damit in mir selbst/meiner Selbstreligion zu glauben mein Bewusstsein/Ego sei allmächtig – anstatt zu sehen und zu erkennen das Ego/Bewusstsein nicht mal real ist und nur als Spiegelung meiner Selbst über dem physischen Körper die in Trennung davon für einen Moment existiert.


Ich erkenne das Beten in Worten oder Gedanken eine Handlung der Schizophrenie ist

Ich erkenne das Beten aus Selbstzweifeln/Unterlegenheit/Minderwertigkeit stammt

Ich erkenne das Beten Selbst noch weiter entzweit und erniedrigt in und als Untertan des Verstandes

Ich erkenne das Beten nur mein Ego stärkt, während die Welt weiter in einen Strudel von Hölle akkumuliert

Ich erkenne das ich durch Beten direkt verantwortlich bin das die Welt zugrunde geht weil ich damit mein Ego stärke indem ich mich gut fühle und meinen Missbrauch/Misshandlung von Leben/Selbst rechtfertige

Ich erkenne das ich mich im Gebet immer an meinen Verstand wende, also an mich selbst, einen überhöhten, gottähnlichen Teil den ich mir als ein Glaubenskonstrukt aus verschiedensten „Dingen“ zusammengebastelt habe und der wie eine Seifenblase oder Luftballon in bunten Farben über der physischen Realität schwebt – bis die Blase platzt

Ich erkenne  und verstehe dass ich mich in Beten zum Sklaven und Untertan des Verstandes/Mind mache anstatt selbstbestimmt direkt Verantwortung zu übernehmen und zu handeln 

Ich erkenne das wovor ich in/als Gebet weglaufe ich selbst bin und immer war

Ich erkenne dass ich im Gebet ablehne Selbst-Verantwortung zu übernehmen und mein Probleme selbst-bestimmt und selbst-gerichtet zu lösen

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen das Gebet/Anbetung die Ablehnung von Selbstvergebung ist


Wann immer ich sehe das ich irgendjemand oder irgendetwas als Gott in meinem Verstand platziere oder das Wort Gott mit irgend jemand oder etwas verbinde/verbinden will – Atme ich und Stoppe mich – Ich erkenne das ich dabei bin mich selbst zu betrügen indem ich jemand/etwas in meinem Verstand zu mehr mache als mich selbst, entweder um Verantwortung für mich selbst abzugeben oder um mich Selbst zu Rechtfertigen in „was ich mache/teilnehme/Schaue im Moment als Verstand“, ich stoppe und schau mir an was ich gerade mache/teilnehme/schaue und wo ich etwas rechtfertigen oder die Verantwortung abgeben will mit/an ein Gottkonstrukt. Ich erkenne das ich dies mache in/als mein Bewusstsein weil ich „besessen“ bin mit dem Punkt und um Selbstunehrlichkeit zu rechtfertigen/verstecken/unterdrücken. Ich erlaube mir die Rechtfertigung zu erforschen und aufzudecken/zu begegnen was ich rechtfertigen will in Selbstintimität mit mir selbst
als Atem 

Wenn ich sehe oder mich dabei erwische das ich irgend jemand oder etwas „anbeten“ will in einer Form von positiver Überhöhung/Verherrlichung – Atme ich und Stoppe mich – Ich erkenne das dies eine freiwillige Selbstmanipulation ist in der ich mich selbst erhaben und großartig fühlen will und dafür das Wesen/die Erscheinung zu einem Objekt in meinem Verstand mache das ich mit eine positiven Erfahrung in mir polarisiere, was unakzeptabel ist weil ich dabei Leben objektiviere und bewerte und mich damit zum Sklaven meines Eigenen Verstandes, meiner Anbetung des Verstandes als Gefühle/Emotionen/Gedanken mache, Anbetung ist Selbsterniedrigung  – Ich bin hier als Leben physisch atmend eins und gleich in allem und mein Gebet ist zu geben was empfangen will als Leben

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