Mittwoch, 5. September 2012

Tag 139: Kommunikation und Kontrolle

Artwork: Andrew Gable - Thanks!


Ok, in dem Post möchte ich einige Punkte der Kommunikation mit meiner Mutter durchgehen die heute aufgekommen sind und zum Teil bekannt zum Teil unbekannte aber geduldete Muster und Trigger-Punkte darstellen.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben als ersten Punkt als ich nach dem Austehen die Nachricht meiner Mutter las das sie zu meinem Vater ins Krankenhaus gefahren ist sie zu beschuldigen „Sie hätte mich ja auch aufwecken können“ in wirklichkeit aus einem Schludgefühl heraus das ich mit der scheinbaren Verpflichtung/meinem Wusch erklärte meinen Vater zu besuchen was aber tatsächlich daraus entstand weil ich nicht aufgestanden bin als meine Mutter hörte sondern absichtlich vermied aufzustehen und eine weitere Stunde im Bett liegen blieb um „auszuruhen“ was eher eine Angst und ein Verstecken vor der Begebenung mit ihr/dem Tag/den Eltern und darin mir selbst ist.

Ich vergebe mir selbst akzeptiert zu haben das der Backchat in mir aufkommt und existert „Du hättest mich ja auch aufwecken können“ sowie die rechtfertigung der Abgabe meiner Verantwortung für mich selbst und mein Aufstehen mit „Ich weiß genau das sie gedacht hat: Ich lasse ihn lieber noch schlafen/liegen, ich will ihn nicht stören“ weil sie das schon oft gesagt hat - doch anstatt mein „Wissen“ meine Kenntnis dieses Musters zu nutzen und sofort in eine Korrektur meiner selbst umzusetzen wo ich die volle Verantwortung für mein Verhalten übernehme, diesen Satz in einem späteren Gespräch zu verwenden um mich als „immer ansprechbar und offen“ darzustellen und diesen Satz/Beispiel als Punkt zu verwenden um zu sagen und indirekt zu unterstellen/sie verantwortlich zu machen „das sie nicht direkt kommuniziert/fragen stellt“ und „angst vor mir hat“ und mich so in eine Position bringt die „mir nicht entspricht“ - anstatt zu sehen erkennen verstehen das wenn ich selbstbestimmt zu einer Zeit aufgestand wäre oder sofort aufgestanden wäre anstatt den Kontakt/Begegnung zu vermeiden wäre der Punkt gar nicht erst entstanden

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mein Verhalten länger liegenzubleiben mit Erinnerung daran zu rechtfertigen gesehen zu haben das meine Mutter länger liegenbleibt

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich gestört zu fühlen wenn ich meine Mutter Husten höre und zu erlauben das Backchat in mir aufkommt wo ich unterstelle das dies absichlich geschiet oder in dem ich mich verantwortlich fühle

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben auf die Schilderungen und Ausführungen zum Gesundheitszustand und der Verfassung meiner Eltern mit Sorge, gespieltem Schock und Irritation zu reagieren und mich in genervten Backchat „immer das Selbe….„von dem was mein Gesprächspartner erzählt zu trennen, was bloßstellt das meine Frage nach „Wie geht es sonst so“ nicht wirklich ehrlich/bedingungslos war sondern das ich mir eher eine „oberflächliche“ Antwort erhoffte und für das was tatsächlich gesagt wird keine offens Ohr habe - und es auch nicht hören wirklich hören will - sondern das mein Ohr HIER mit Vor-urteilen/Definitionen aus vergangen Momenten/Gesprächen mit meiner Mutter verstopft ist

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen/erkennen/verstehen das ich mich in selbstgerechter Weise mit bestimmten Definitionen/Urteilen im Bezug auf meine Eltern und ihren Gesundheitszustand konditioniert habe um mir und meinen Reaktionen nicht direkt zu begegnen - ich sehe/erkenne/verstehe das hier unterdrückte/versteckte Schuldzuweisung/Schuldgefühle vorhanden sind und das ich entweder mich oder/und meine Eltern verantwortlich machen will um mit den Tatsachen „klar zu kommen“ - darin sehe ich auch wie ich jetzt versuche den Zustand meines Vaters sofort mit Wissen/Informationen „einzuordnen“ zu Definieren eine „Erklärung zu finden“ und so zu kontrollieren im Grunde damit ich in mir/meinem Backchat sagen kann „Ja, da siehst du es - du hättest das so und so machen müssen - dann wäre das nicht passiert“ und damit die ganze Konsequenz auf eine Ursache zu reduzieren um mich von den immer noch vorhanden Schuldgefühlen/Backchat der Veranwortlichkeit „frei zu sprechen“

Das ist ein Punkt der schon in mehreren Ausprägungen in der Vergangenheit und der Beziehung zu meinen Eltern aufkam und den ich damals unbearbeitet und auch unbeachtet vorbei gehen lies - oder besser gesagt absichtlich unterdrückte meist mit Alkohol - einmal bekam ich einen Brief von meinem Vater das meine Mutter sich mit Tabletten umbringen wollte und nun im Krankenhaus sei. Der Tag an dem war genau mein Geburtstag und ich nahm das „natürlich“ persönlich, ziemlich sogar - es war ein ziemlicher Schock und ich fühlte mich Schuldig/verantworlich vor allem im Bezug auf meine Abhängigkeits/ Suchtgeschichte aber war gleichzeitig auch ziemlich wütend/ärgerlich denn ich fand das „zu gut getimed“ für Zufall und noch dazu war ich im Prinzip wütend/ärgerlich aber auch Selbstgerecht weil ich „einen Grund hatte“.

Vor dem Nervenzusammenbruch hatte sie eine Operation die ihre „freie Entscheidung“ war, durch die sie dann einige Zeit „hilflos“, alleine daheim war, sprich aus der gewohnten Arbeitsumgebung entfernt und zur Ruhe kam. In dieser Zeit „wurde dann alles zu viel“ - ein Punkt den ich auch gehe - und „es passierte“. Ich hatte ihr jedenfalls gesagt/geraten die Operation nicht zu machen und glaubte auch zu wissen wieso, das das sie damit nur Aufmerksamkeit will weil ich eben dieses Verhalten schon in der Vergangenheit gesehen habe und auch der Meinung bin wenn eine Operation vermieden werden kann sollte man es vermeiden weil ich bei meiner Operation gesehen hab das es nicht so „lustig ist„ …blaabllalblalblalb. Ich sehe das ich jetzt von „Nervenzusammenbruch“ schreibe und „Es“ ist passiert wobei ich z.B. der selbstkreirten Erfahrung einen Namen gebe und es als etwas getrenntes sehe und die Selbstverantwortlichkeit meiner Mutter für diese Erfahrung ignoriere/“verkleinere“ was nicht geht

Und COol - das ist weil ich an dem Punkt von Selbstgerechtigkeit festhalte „Ich habs ihr ja gesagt“ in dem Glauben das ich „etwas hätte ändern können“ und das es „anders besser gewesen wäre“ - so wie ich es wollte/gemacht hätte - anstatt zu sehen das es ein Punkt ist den meine Mutter für sich selbst manifestiert hat um sich als ihrer Kreation zu begegnen. Ich wollte den Retter(Charakter) spielen und weil es in wirklichkeit nicht möglich ist einen andern vor seinen (eigenen) Illusionen zu retten zahlte ich für meine Selbstgerechigkeit und das positive Retter-I-mage den Preis der SCHULD.

Auge um Auge - Zahn um Zahn ohne wir merken das wir uns immer nur ins eigene Auge stechen und die eigenen Zähne ausgeschlagen haben - Es ist Zeit das diese Zeit ein Ende hat.
 
 
TBC

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