Dienstag, 2. Juli 2013

Auf Backchat kann man sich nicht verlassen - Tag 392


Art: Marlen Vargas del Razo
So – mein heutiger Blog betrifft Backchat und meine Reaktionen darauf – denn ich sehe wie ich oft auf meinen eigenen Backchat oder eine Reaktion die in mir aufkommt regiere und mich dann unterdrücke und ein eine Ego-Besessenheit gehe – das ganze geht so schnell das ich ich „nichts mehr tun kann“ und mich erst nach einiger Zeit wieder stabilisiere und in mir selbst zurückgehen muss um den genauen Auslöser/Gedanken zu finden.

Heute beispielsweise sollte ich eine bestimme Chemikalie für den Chef besorgen – und wenn ich das schreibe sehe ich das bereits hier meine Verantwortlichkeit für die Kreation der Situation anfängt, denn ich ging bereits hier in interne Selbstgespräche und eine Art Unruhe und Aufgeregtheit „keinen Fehler zut machen“ und damit in eine „Unterlegenheit“ und Trennung – als ich denn Chef dann antraf und mit ihm kurz sprach ging es erst um fehlende Stundenzettel, was mich weiter unruhig machte und auch etwas ärgerlich, weil dieser Punkt zum X-ten Mal aufgetaucht ist und ich „nicht weiß wieso“.

Was nicht wirklich stimmt, denn ich habe erst einige Stunden zuvor gesehen das mir der Punkt reflektiert das „es Probleme mit meinem Zeitmanagement gibt“, genauer das ich keine Rechenschaft darüber abgeben will und nicht die Verantwortung dafür übernehme was ich mit meiner Zeit anfange – Weiter, das „die Zeit in der Arbeit“ nicht zählt und das ich sie als „verlorene Zeit sehe“, was sich eins und gleich auch in Art und Weise wiederspiegelt wie ich mit „meiner Freizeit umgehe“

Ich kann nicht auf mich selbst zählen – Man kann (noch) nicht auf mich zählen, weil ich wenn und sobald „mein Selbstinteresse“ mich packt einfach mache was zum Teufel ich will, alles stehen und liegen lasse und nichts von dem was ich angefangen habe fertig mache/zu ende bringe – weil ich ja in meiner Vorstellung schon wieder ganz wo anders und „viel weiter bin“.

Das schließt direkt an den Punkt von gestern/vorgestern an, wo ich gesehen habe das ich mich durch die Akzeptanz von und Teilnahme am „Was Soll ich nur Werden“-Charakter, und der Beschuldigung anderer, unzuverlässig/nicht vertrauenswürdig mache. Kein Wunder, denn ich bin ja nicht Hier sondern bereits „irgendwo anders“ in meinem Bewusstsein.

Ok – eigentlich galt die Reaktion von Ängstlichkeit/Aufregung und Ärger nicht dem Chef oder der Konversation, sondern nur mir selbst – Ich bin auf mich selbst ärgerlich/wütend über meine Eigene Unzuverlässigkeit und darüber das man „mit mir nicht rechnen kann“, eigentlich das ich angeblich „mit mir selbst nicht rechnen kann“, das ich nicht auf mich zählen kann – Ich bin Unberechenbar.

Ok – ich sehe das es hier eigentlich um einen Konflikt in mir selbst geht, zwischen zwei/mehreren Charakteren – Beziehungsweise sehe ich das ich „als Bewusstsein/Ego“ unzuverlässig bin und unberechenbar.

Als ich dann antworten wollte das „ich weiß, die Frau...... hat mir schon gesagt das die Zettel noch fehlen“ fiel mir einfach der Name nicht ein und ich stand „blank“ da – Im nach hinein sehe ich hier den Backchat „Ahhh, Verdammt noch mach wie heißt die Alte“, und mir fiel nur der Vorname ein und den sagte ich auch, was noch mehr Konflikt/Reibung in mir erzeugte, weil ich nicht genau weiß/definiert habe „Ob das ok ist/wie ich dazu stehe“.

Interessant – ich sehe wie ich wirklich in einer Weise in mir selbst einen Kampf gegen mich selbst kämpfe und mich absolut sabotiere, attackiere um ja möglichst viele Konsequenzen zu kreieren und den eigentlichen Punkt oder die Lösung zu verschleiern wieder zu überlagern, nämlich den der Zuverlässigkeit/das ich zu mir selbst/zu meinem Wort/meinen Verpflichtungen stehe und Verantwortlich mit meiner Zeit umgehe.

Interessant auch deshalb weil ich nicht sagen/behaupten kann das ich nicht der bin der mich selbst sabotiert, die Erfahrungen von Unruhe/Nervosität oder/und meine Backchats/internen Selbstgespräche kreiert, denn außer mir ist niemand in mir und was in mir existiert/aufkommt ist meine Verantwortung.

Ich sehe auch wie dieser Punkt direkt mit dem Geld-Punkt zusammenhängt in einer Art von Trotz und Erpressung das „Wenn ich nicht mehr Geld bekomme – muss/werde ich auch meine Zeit nicht besser nützen“ „Ich werde erst mehr machen wenn ich mehr Geld/Energie bekomme“ was eine absolute Selbstsabotage und Trotzbremse ist und in Wirklichkeit einfach nur Dumm denn wenn ich mich nicht bewege – bewegt sich nichts.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben in Trozt, Spott, Selbstmitleid und Untätigkeit „mehr Geld“ als eine Art Gott und meinen Retter zu warten – anstatt mich selbst für mich selbst zu bewegen und mich selbst als Jemanden zu kreieren der auch ohne externe Anreize zuverlässig ist, so das ich immer und in jeder Situation auf mich selbst zählen kann.

Ich sehe, erkenne und verstehe das nicht alles Geld der Welt mich oder diese Welt retten könnte.

Ich verpflichte mich selbst dazu mich selbst zu bewegen und Zuverlässigkeit zu üben in dem ich zu meinen Worten und Verpflichtungen stehe, für und mit mir stehe so das ich immer und in jeder Situation auf mich zählen kann.

Ich verpflichte mich selbst dazu meinen Tätigkeitsplan neu zu strukturieren und weiter damit Verantwortung für meine Zeit/für mein Leben in Einheit und Gleichheit mit allem Leben als mir zu übernehmen in der Erkenntnis das jeder Atemzug zählt und die Atemzüge die ich habe gezählt sind.

Daher bestimme ich mich selbst zum Leben in der Einsicht das ich für jeden und alle meiner Atemzuge Rechenschaft ablegen muss und das dieser Moment nicht irgendwann in der Zukunft wartet, sondern hier ist in jedem Moment.

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