Sonntag, 3. Juni 2012

Tag 51: Es war ein Fehler

Tag 51 LEERE/Verlorenheit nach Grundschule

Nach meiner Zeit auf der Grundschule ging ich auf ein etwa 10 km entferntes Gymnasium und dort kam ich schon „verloren“ an. Ein Bild das in mir auftaucht ist wie ich ängstlich, geduckt in einer Jeansjacke mit weißen Aufstickern zurück blickte zu meinen Eltern die mich dort zum ersten Schultag „abgeliefert“ haben. Das Lied „Hänschen Klein“ kommt mir in den Sinn. Ich hatte keinen „eigenen Antrieb dort (oder irgendwo sonst) auf die Schule zu gehen und ich „höre“ die Stimme meiner Mutter „Ja wegen uns brauchst du das fei nicht machen, wir lieben dich auch so“ im Bezug auf die Schulbildung und den „angestrebten Abschuß Abitur“. Dabei war schon klar das meine Eltern „stolz sein würden wenn  ich das mache/schaffe“ und ich kann mich an Gespräche der Eltern untereinander erinnern wo es darum ging was die Kinder nun für einen Schulweg gehen. „Unserer geht aufs Gymnasium“ oder „Es macht auch nichts wenn man NUR Realschule macht“ sind scheinbar unbedeutende Nuancen die mir als Kind aber sehr wohl den Unterschied der Bewertung klarmachten. Ich erlebe gerade auch einige Druck einengende Bewegungen in meinem Körper, besonders wo ich schrieb „die Gespräche der Eltern“ wo ich mich als „Beistehender“ wahrnahm wo über mich geredet wurde und ich irgendwo schon verstand: Meine Mutter ist jetzt stolz auf mich und teilt das jemand anders mit, wenn ich das nicht schaffe dann „habe ich versagt“ und die „Ehre“ verletzt, ich bin nicht mehr „der Stolz meiner Mutter“.

Da wird mir klar „Elterliche Liebe Missbrauch ist“, denn wenn ich stolz auf mein Kind sein kann dann „liebe“ ich es auch, ich erfahre „Liebe“ es „macht mich glücklich“ weil es meine Erwartungen erfüllt – das typische Beziehungsmuster, gib mir was ich will oder du bist/wirst uninteressant.

Dazu kam das meine Mutter/Eltern ein extrem überhöhtes Bild von mir hatten, als einziges Kind das alles (lernen) kann wenn ich nur will, intelligent sei, einfach alles lernen kann, was wie ich sehe mehr auf ihren Wünschen für mich begründet war/ist. Besonders den Spruch „Er kann (alles) wenn er nur will“ was auch von verschiedenen Lehrern kam machte einen Eindruck, mehr als ein dauernder Vorwurf ich würde nicht wollen und mich nicht genug anstrengen.
Hier kommt auch der Punkt ein um den es mir ging das ich nicht (mehr) wusste was/wieso ich irgendetwas wollte.

Dies ist ein Punkt der mich bis heute durch und durch verflogt und wieso ich mir „schwer tue“ oder „keinen Plan habe“ was „Ich will“ was ich mit meiner Zukunft und meinem Leben „tun“ will. Bei meinem letzten Assignment habe ich die Frage „Wo sehen sie sich in Zukunft „einfach vergessen“, genauer ich habe sie gelesen dann gedacht „Keine Ahnung, schon wieder diese Frage. Fuck was soll ich nur tun, das muss genau überlegt werden“. Es erscheint mir „unmöglich“ eine wirkliche Entscheidung selbst zu treffen und dies dann auch zu tun. Ich sehe ein Schwarzes Loch und viele Möglichkeiten (Gedanken/Ideen/Vorstellungen) die aber alle wage sind. Interessant: Avoidance


Vermeiden, ich will das Thema vermeiden weil ich vermeiden will eine Entscheidung zu treffen, glaube keine Entscheidung treffen zu können und Angst davor habe „die falsche Entscheidung zu treffen“. OK, was hier „cooles“ aufkommt ist das Ich dann nach einigen (1,5) Jahren vom Gymnasium abgegegangen bin und ich höre die Stimme „Vielleicht war es doch ein FEHLER das er aufs Gymnasium gegangen ist“ Enttäuschung. Der Punkt wurde nicht offen kommuniziert, von wegen wir sind enttäuscht oder so sondern eher „Kein Problem wenn du nicht mehr aufs G gehen willst dann halt is es vielleicht besser/gescheiter auf der Realschule“. Es ist interessant…Eigentlich waren meine Eltern enttäuscht und ich war enttäuscht. Ich war enttäuscht weil ich „versagt habe“ aber der anderen Seite hatte ich schon so ein Ego entwickelt aus der Angst und Zurückgezogenheit in dieser Zeit das ich eher Spöttisch war und schon mit Hass und Eifersucht erfüllt weil die überhöhten Erwartungen an mich sich nicht automatisch Erfüllten (Ich lernte nichts, machte keine Hausaufgaben, arbeitete nicht mit weil die dauernde Aufmerksamkeit/Kontrolle wegfiel) und fand keinen Grund in MIR SELBST zu lernen, oder lernen zu lernen, weil ich ja nicht verstand wieso, weil ich immer gelernt hatte um geliebt/gelobt/bestätigt zu werden. Also eigentlich war ich enttäuscht von einer Idee von mir selbst das ich „Alles kann, ich muss nur wollen“ ich machte meine Eltern dafür verantwortlich weil sie mir das gesagt haben über mich, das von mir geglaubt haben (Selbstreligion) – Dann habe ich mich in der neuen Schule mit allen möglichen Sachen/Fächern/älteren Schülern/Gruppen konfrontiert und überfordert gefühlt und aufgegeben bevor ich angefangen habe mich wirklich selbst zu entfalten zu expandieren – Vergleiche/Bewertung/Eifersucht…Überlegenheit/Unterlegenheit und keine wirklichen Mittel/Methoden um damit umzugehen, weder Schultechnisch noch Sozial also versucht ich mich mit Abschreiben durchzumogeln und mit Spott/Hass zu überhöhen – Zu meinen Eltern könnte/wollte ich auch nicht ehrlich sein denn ich wollte sie ja „stolz/glücklich machen“. Ich war selbst schon Ultrastolz…Der Punkt von „Nachhilfe“ kommt auf und Gespräche darüber das der und der Nachhilfe „braucht“ und „ich nicht“, das hätte mich in meinem Selbstbild „erniedrigt“

Ok, lol was ich sehe ist das ich ein „verdammt“ sensibles/empfindliches Kind war

Meine Eltern waren enttäuscht überspielten es und glaubten selbst das sie es nicht sind, aber auch das sie etwas „falsch“ gemacht haben. Eigentlich waren sie aber froh dass ich dann auf die Realschule ging. Wovon sie wirklich enttäuscht waren war das „sie mir nicht helfen konnten“ mit den „neuen Fächern“ Englisch/Mathe etc. und ich kann mich erinnern das besonders meine Mutter sich oft überfordert aber verantwortlich fühlte „Ja ich kann dir da auch nicht helfen, ich hab das nie gehabt“ und dann als „Aufmunterung“ „Mutmachen“ ABER DU du schaffst das alles wenn du willst – Du kannst das. Die Guten Absichten…!

Was jetzt aufkommt in mir ist eine Art von „Zerren“ wo ich mich auseinander gezogen zerrissen fühle wie eine Gummikörper aus Plastilin

Große Scheiße denn: Eltern enttäuscht, Kind enttäuscht. Beide sind enttäuscht von sich selbst aber projizieren auf den/die anderen.

Ok, wow also der „Fehler“ ich angst habe zu machen wenn ich mich für irgendwas entscheide ist die Angst „meine Eltern“ zu enttäuschen und „etwas nicht zu schaffen“. Dabei ist interessant dass meine Eltern dies damals als Fehler betrachtet hatten mich aus Gymnasium zu schicken, eigentlich weil es „ihnen“ „ihre“ eingene Unfähigkeit aufzeigte und die „unerfüllten Hoffnungen/Stolz“ den sie in mich gesetzt hatten. Ich habe sich (angeblich) enttäuscht… Sie haben (angeblich) einen Fehler gemacht… BULLSHIT!! Ego! Und gleichermaßen hab ich mich selbst als Fehler gesehen und war enttäuscht Bullschit!! Ego! – denn eigentlich hätte…interessant denn jetzt will ich sogar schreiben hätte „ich es schaffen können wenn ich Methoden und Werte gehabt hätte die wer umfassen als das eigene Ego/Stolz/Familie um zu lernen“. Wieso ich das ich „“ schreibe ist wegen dem Wort „schaffen“ aber wenn ich es umformuliere wird es klarer:

Wenn unser Bildungssystem auf Leben als höchsten Wert basiert und auch schon die Eltern in den Prinzipen der Einheit und Gleichheit und deren Anwendung geübt sind hätte sich nicht eine solche Situation ergeben wo ich mich als Fehler und Versager definiere und eine solche Persönlichkeit ausbilde wo ich ständig Angst habe mich selbst meine Eltern oder irgendjemand zu enttäuschen weil mein Wert nicht auf irgendwelchen Leistungen/Noten/Status abhängt und der Bestätigung durch andere (Eltern/Lehrer/Freunde) abhängt oder ich glaube das er sich verändern kann – so das ich keine Schwäche und Wertverlust meiner Selbst darin gesehen hätte wenn ich offen zugegeben hätte das ich „Probleme/Schwierigkeiten“ beim Lernen habe weil ich weiß das mich andere nicht über und als eine überhöhte Idee in ihrem Verstand sehen/akzeptieren /wertschätzen um sich selbst zu definieren und wertvoll/stolz zu fühlen, sondern einfach als das Lebewesen/Leben das ich bin als gleich. Der Wert von/als Leben kann nicht enttäuscht werden, weil er nicht auf Täuschung basiert sondern auf Einheit und Gleichheit als Leben. So können sich Kinde anstatt mit Angst als Antrieb mit Leben als Antrieb selbst erforschen und kennenLERNEN als Leben

LOL, ok mir war nicht klar wie sehr mich dieser Punkt beeinflusst hat oder das er überhaupt existiert. Ein Fehler in den Augen meiner Eltern.



Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen das ich mich als Fehler beurteile und nicht gut genug weil ich vom Gymnasium abgegangen bin

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mir nicht einzugestehen das ich in Wirklichkeit enttäuscht von mir selbst war und einen Groll und Vorwürfe gegen meine Eltern hegte weil sie mich angeblich nicht genug unterstützten – Darin vergebe ich mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben meinen Schwierigkeiten/Probleme still und heimlich in mir zu akkumulieren und nicht mit den Eltern oder anderen darüber zu reden

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben mit mir selbst ehrlich zu sein über das Thema und meine emotionale Teilnahme in mir selbst

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich selbst zu sabotieren indem ich meine Schwierigkeiten aus Stolz und Selbstgerechtigkeit von anderen versteckt habe

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben andere zu beschuldigen mich ausgeschlossen zu haben anstatt zu sehen das ich selbst mit niemanden reden wollte, Hilfe oder Bildung annehmen

Ich  vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben in mir selbst mit Selbstmitleid und Ärger/Groll/Wut gegen meine Eltern reagiert zu haben als ich hörte das sie sagten das es ein Fehler gewesen sei das ich aufs Gymnasium gegangen bin

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben das es ein Fehler war das ich aufs Gymnasium gegangen bin

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben die Aussage meiner Eltern persönlich zu nehmen und zu denken das damit ich als Person/Sohn ein Fehler sei – anstatt zu erkennen das diese Aussage nichts mit mir zu tun hatte sondern mehr mit ihren Eigenen Vorwürfen/Bedenken

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben meinen Eltern vorzuwerfen das sie hätten sensibler sein müssen und das sie ihre eigenen Urteile/Agenden nicht in Selbstehrlichkeit konfrontiert haben – anstatt zu erkennen das sie weder die Möglichkeit noch die Werkzeuge hatten das zu tun und das ich dabei die Verantwortung für mich selbst von mir weisen würde

Ich erkenne und verstehe das es in SELBSTvergebung nie um die anderen geht sondern um meine BeTEILigung und was ich erlaubt und zugelassen habe

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben diese Zeit in mir selbst zu verschleiern als etwas dem ich nicht begegnen möchte

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich als Fehler im System zu betrachten weil ich das G nicht geschafft habe

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben ein emotionale Erfahrung von Minderwertigkeit damit zu verbinden zu schreiben/sagen „ich habe das G nicht geschafft“ und in meinem Backchat sofort zu kontern „Ich hätte es ja geschafft wenn…“ also eine Rechtfertigung anzuleiern anstatt den Fakt das ich die Schule gewechselt habe einfach wertfrei zu akzeptieren

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen und zu erkennen welche Rolle der ewige Vergleich und Wettbewerb in der Familie dabei gespielt hat wo meine Cousin ein Jahr wiederholen musste und ich mich überlegen fühlte und glaubte deshalb besser zu sein und mehr geliebt zu werden von den Erwachsenen

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich mit meinem Cousin zu vergleichen und mich insgeheim intellektuell überlegen und besser zu fühlen als er eine Klasse wiederholen musste und ich nicht

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben das wenn ich die Schule nicht schaffe mich meine Eltern weniger gern/lieb haben als wenn ich sie schaffe

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben Angst davor zu haben das meine Eltern mich nicht mehr lieben/wollen wenn ich schlechte Noten habe

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben zu denken und zu glauben das meine Eltern mich für einen Versager halten wenn ich Nachhilfe bräuchte oder eine Klasse wiederholen muss

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen das meine Eltern Angst davor hatten das ich die Klasse wiederholen muss und das sie mich mit nur einem Fünfer sofort von der Schule genommen haben

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen das ich das unfair fand und ihnen insgeheim Vorwürfe mache „Wieso sie mich sofort von der Schule genommen haben, ich hätte das geschafft“ und ich mache auch einer Kunstlehrer/in Vorwürfe und hege Groll weil sie gesagt hat „ich bin nicht geeignet für das G“

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu habe insgeheim/im Backchat meiner Mutter vorzuwerfen das sie mich nur von der Schule nehmen wollte und es gemacht hat weil sie „nicht verlieren wollte“ wenn ich „auch durchgefallen wäre“ so das sie immer denken konnte „A ist nie durchgefallen..“

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen das ich auch für mich selbst hätte aufstehen können wenn ich unbedingt auf der Schule bleiben hätte wollen – darin sehe ich das dies auch ein Statement meiner Mutter war „Wenn du UNBEDINGT willst kannst du auch auf der Schule bleiben“

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich wie zerissen und eingequetscht zu fühlen ohne dass ich je eine eigene Entscheidung treffen könnte weil „alle Ausgänge“ (Entscheidungen) bereits von meinen Eltern mit emotionaler Manipulation „verbaut/verriegelt“ waren 

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben mich emotional manipuliert zu fühlen in/mit „Wenn du UNBEDINGT willst…“ und dann immer lieber den Rückzieher zu machen weil ich annahm das sie/meine Eltern das nicht wollten, also immer zu machen was meine Eltern wollten – anstatt für mich selbst aufzustehen und zu kommunizieren was ich lieber hätte/machen würde oder wo ich etwas anders haben will

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben immer zu denken  „Ach ja, so wichtig ist es nicht was ich will, dann mach ich das halt so…“


TOBECONTINUED and STOPPED, LOL



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen