Mittwoch, 22. August 2012

Tag 125: „Erfolgreicher Ingenieur“-Charakter – Ausgangspunkt/Entwicklung


Artwork: Agniezka Dine
In diesem und den nächsten Posts werde ich meinen Bildungsweg, beziehungsweise den „Ingenieur“-Charakter in dekonstruieren und damit in übereinstimmung bringen was das Beste für mich selbst als Leben ist. Das heist die selbst-süchtigen Motive und Antriebe dieses Charakters der ich ja bin beziehungsweise den ich geschaffen habe und nun belebe, antreibe vergeben, mir vergebe und schauen was dabei übrig bleibt und wie ich dieses Design leben kann das es das Beste für alle ist. Dazu vielleicht gleich mal eins: Die Angst nicht gut genug zu sein war ein ständiger Begleiter in meinem Studium und scheint auch der Ausgangspunkt für die Charakter-Kreation zu sein


Die Anfänge des Charakters liegen in der Zeit meiner Ersten Beziehung, als wir und „kennenlernten“ war ich eher jemand der mit Geld/Mode/Status/Luxus nicht viel am Hut hatte, in der Tat verurteilte und hasste ich die „Schönen und Reichen“ und sah mich selbst und unsere Existenz als einen „Waste of Time“. Es war schon damals eine Art Dauertantrum und Rebellion die ich gegen „alle“ aufführte mit wenigen Freunden, viel alleinsein und eine „Freundschaft“ die ich hatte war sehr von Eifersucht durchzogen, eben weil dieses Wesen recht beliebt und angesehen war.

Die erste Begegnung mit meiner zukünftigen Partnerin war „episch“-lol ok jetzt hab ich mich wieder erwischt –: Wir trafen uns zu viert, zwei mädels und zwei Jungs an einem Sportplatze, mehr oder weniger zufällig. Nach etwas verschüchtertem Gerede und beschnuppern boten uns die Mädels Geld and damit wir uns in einem anliegenden Müllhaufen von ihnen photograpieren lassen. Ich fühlte mich ziemlich gedemütigt und peinlich berührt, in meiner Ehre verletzt – Fuck war mir das unangenehm, lol – der Punkt den ich in dem Wort „episch“ gesehen habe war das es meinen „Freund“ scheinbar nicht so berührte und darin erkenne ich das es nur für mich so ein „schlimmer Moment“ war.

Ok, der Moment ist echt intersant denn bis jetzt habe ich mich darin immer in einer victimisierten Rolle gesehen/wahrgenommen als Opfer des Schicksals im Prinzip wo es einfach „typisch ist“, „ich auf dem Müllhaufen“ die Zielscheibe des Spottes meiner bösartigen, hexenartigen zukünftigen Partnerin. Tatsächlich habe ich den Moment so gesehen dass mir etwas angetan wurde ohne das ich irgendetwas tun konnte und ich habe mich sogar in diesem Prozess bis jetzt in dieser Opferrolle im Bezug auf diese Erinnerung gesehen und verschiedene Theorien/Verbindungen zusammen gesponnen wieso ich so Arm/Minderwertig /Abfall/Müll bin, lol. Derweil war es mein Ego.

Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben in mir selbst auf stur zu schalten auf der Suche nach den richtigen Worten, die politisch korrekt seien weil ich nicht mein Ego als Mann entblösen will sondern lieber Wege finden wie ich es umschreiben kann

Also schon mit 15 stellte die Kombination Frauen/Mädchen und Geld eine Gefahr für mich/meine idee von mir selbst dar und passte absolut nicht in mein Weltbild. Ich sehe das es nicht so sehr der Müllhaufen oder das Photo war, sondern mehr die Verbindung zu Geld und der damit verbundenen Kontrolle und meiner Selbst-erniedrigung. Es ging auch nicht nur ums Geld in der Situation sondern auch der Wunsch nach Sex war schon präsent und so waren wir bereit
alles mögliche zu tun um zu gefallen.

Nach zwei Wochen waren wir dann offiziell ein Paar und von da an gestaltet sich auch mein Leben etwas „anders“, sprich die Familie gut mit Geld versorgt, meine Partnerin wohnte mit ihrer Mutter allein in einem großen Haus mit Garten, Hunden etc. ziemlich gemütlich, lol die Großeltern hatten direkt in der Nachbarschaft einen Autohandel, also alles in allem eine „angesehene Familie“ in dem Dorf wo ich herkomme. Es ist ziemlich faszinierend zu sehen das es wirklich immer ich war der sich „ins gemachte Nest sitzen wollte“ – auch intersant weil ich ein Phase von 2 Wochen hatte wo ich sie nicht mochte/attraktiv fand sondern eher abstoßend. Aber insgesamt war halt alles viel „Cooler“ als daheim „offener“ wir durften Rauchen und so weiter (mit 13 und 15!)


OK, hier ist dann auch wo der Lebensgefährte ihrer Mutter ins Spiel kommt. Als ich vorher „die Erste Erinnerung/Eindruck“ suchte fand ich eine Situation wo er aus der Arbeit kommt er die Hunde gewinned begrüßt und gerell eine Shymphatische Euporie herrscht – ich in mir selbst aber auf die Unterlippe beise, und ich meine nicht in der Erinnerung sondern als ich die Situation zurückgebracht habe, merkte ich das ich auf meiner Unterlippe nage/kaue, was ich erst als Eifersucht interpretiert habe, jetzt aber noch mehr als Unterlegenheit/Unterdrückung und Angst sehe. „Denn X muss man einfach mögen“ tatsächlich war es mehr ein „if you cant beat them, join them“ denn der Mensch repräsentierte Geld und ohne dabei arrogant oder fies zu sein, was meine damaligen Vorurteile waren.


 Ich vergebe mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben aus Angst davor nicht gut/wertvoll genug zu sein so wie ich bin einen Charakter von „Erfolgreicher Ingenieur“ in mir zu kreieren und in diesem Design zu existieren und mich als diesen Charakter zu leben ohne je zu erkennen und aufzuklären wie, wo wann und warum ich mich in dieser Weise kreirt habe – Darin vergebe ich mir selbst zugelassen und akzeptiert zu haben meinen Bildungsweg und meine Entscheidungen die diesen Weg kreiert haben entweder als zufälliges, gottgewolltes Schicksal oder als mir von außen aufgezwungen zu sehen/wahrzunehmen/definieren – anstatt die volle Verantwortung für mein Leben und meine Entscheidungen zu übernehmen

Ich erkenne das es meine Verantwortung ist mir selbst und allen andern gegenüber mein Selbst-Design als Charakter „Erfolgreicher Ingenieur“ im Detail zu verstehen und alle selbst-interssierten Motive/Wünsche und Triebkräfte zu vergeben und damit in Überstimmung zu bringen was das Beste für alle ist

Ich vergebe mir selbst mir nicht erlaubt zu haben zu sehen, zu erkennen und zu verstehen das die Anfänge des Wünsches Erfolgreich zu sein und viel Geld zu haben bereits in meiner Teenager-Zeit bestanden in polarisierter Form als ein Hass/Ablehnung gegenüber den „Schönen und Reichen“ in den Medien aber auch der „beliebten Schüler/Schülerinnen“ und darin vergebe ich mir selbst mich als Gegenpol „Waste of Time=Money“ zu definieren und diese Definition in einen ganzen Lebensstil und Einstellung zum Leben zu transformieren

Fortsetzung folgt…

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