Donnerstag, 30. August 2012

Tag 131: Arbeiten und Selbst-Akzeptanz


Ok, ein Punkt von dauerndem innernen Konflikt ist im Moment die altbekannte Frage was soll ich machen mit meinem Leben, genauer was/welche Richtung Art von Arbeit soll ich machen. Damit auch anschließend an den „Ingenieur-Charakter“ denn ich bin mir wohl gewahr darüber das dieser Titel ein Charakter in mir ist eine Defintion über Wissen/Informationen und die nichts zu tun hat damit wer ich bin.

Artwork: Marlen Vargas del Razo
Ich vermeide das Thema im schreiben und habe mir auch zum Beispiel die Frage an mich selbst einfach ignoriert „Wo ich mich in Zukunft sehe“ und dachte dabei das ich es halt einfach nicht weiß das „kann ich jetzt doch noch nicht sagen“ mit der Zeit jedoch wird/wurde es immer klarer das ich in mir als ein Teil exisitere der eine „besondere Postition“ anstrebt im Prinzip von Macht/Ansehen und Geld+Sex als treibende Motivation. In meiner Selbstvergebung kam dieser Punkt und besonders meine Defintion über den Titel und Ausbildung als Punkt auf wieso ich meinen Prozess „halbscharig“ gehe oder viele Kompromisse mache und mache würde – Der Mittelweg- zum Beispiel beründe oder überlege und rechtfertige ich den Punkt so das ich „mit mehr Geld das EMS mehr unterstützen kann oder mehr Produkte vom Eqafe kaufen kann“ was sich beim Schreiben schon scheiße anhört…ich möchte auch sagen „ich will das eigentlich überhaupt nicht“ aber ich kann niemanden beschuldigen - was ich aber permanent auf dem Weg bis hier her getan habe – dafür das ich immer wieder „eingeknickt bin“ an dem Punkt – Angst, ich bin nicht gut genug, was soll nur aus mir werden und immer noch die selbe Orientierungslosigkeit

Wo fang ich an? Mein Bildungsweg war ein Kampf und eine Lüge, komplett und ich habe es gesehen/erkannt kann auch nicht wegschauen, versuche es aber – den weiterzulügen verspricht mehr Profit und Ansehen/Wichigkeit und Ansehen, ein Gefühl/Erfahrung von Erfüllung/es hat sich gelohnt – Der andere Weg ist unklar beziehungsweise ich habe Angst weil ich im Prinzip in meiner Wahrnehmung vor „dem Nichts stehe“, keine Ahnung was tun… was auch nicht ganz der Wahrheit entspricht aber von einer Perspektive aus ist es eine Erfahrung von Verlust im Verstand – Der Punkt der Angst ist eigentlich natürlich Geld.

Ok – Der Punkt das ich mich so „vor dem Nichts“ fühle ohne mich über die Ausbildung zu definieren ist das ich mich nahzu rein über diesen Punkt als vordergründige Aufgabe meines Lebens definiert habe und weil ich sozusagen aus dem tiefesten emotionalen Loch/Angst dieses Studium angefangen habe. Das ist auch ein Grund wieso ich mich überhaupt damit identifiziert habe: um diese extreme Unsinnigkeit/Verlorenheit/Angst/Wut/Depression zu bekämpfen die der Startpunkt war. Dabei war ich gleichzeitig von einem Traum/Wunsch bessen eine bestimmte Position und die „dazugehörige Frau“ zu bekommen, die Frau die in dieser Position war – Ich machte in meinem in mir selbst eine Entscheidung „Ich will das“ und am Wochenende später brach ich mir bei einem WETTRENNEN und zusammenstoßen beim Radfahren mit einem Bekannten das linke Knie und noch im Krankenhaus unterschrieb ich die Aufnahmepapiere für das Studium.

Es war auch ein Versuch für mich die Vergangenheit abzuschließen, einen Deckel drauf zu machen und „neu anzufangen“ – was nie funktionieren kann. Ok, über meinen Prozess bis jetzt tauchte der Punkt immer wieder auf und ich habe verschiedenste Haltungen dazu eingenommen, aber im Prinzip glaubte/dachte ich das es sozusagen reicht wenn ich „es weiß“ eigentlich wusste ich ich aber immer das es ein Punkt von Unehrlickeit ist, was ziemlicher Bullshit ist weil ich in mir selbst genau wusste/sah/erkannte und auch erfahren habe
Das alles was ich hier lerne später in einem System angewendet werden soll das Bullshit ist und auch das Studieren Selbst hat mir keine Freude gemacht – Eine Make-Believe-Teilnahme.

Die Frage und der Konflikt in mir bleiben, denn ich muss mich in diesem System irgenwie unterstützen, geld verdienen und lebe.

Nun, bis jetzt bin ich ziemlichen Widerständen mich mir der Arbeitssuche überhaupt auseinander zu setzen so vorgegangen das ich meine Möglichkeiten angeschaut und dann nach passenden Stellen gesucht habe. Als Hauptmöglichkeiten sehe ich einmal eine Ingenieurstelle zu suchen wobei ich praktisch mehr verdienen, mehr arbeit und weniger Zeit haben würde und ich habe das Voruteil ich mich verstellen muss und nicht geeignet bin. Ingesamt hätte ich weniger Zeit für den Process und mich selbst, was aber auch einen Ausrede sein kann/ist – Ich habe auch Angst und ehrlich gesagt keine Lust auf den verstärkten Wettkampf in der ich mir so eine Position vorstelle.

Die zweite Möglichkeit ist in meinen Lehrberuf zurück zu gehen wo ich mich „gut auskenne“ und was ich mir als eher einfach vorstelle und als einen Position von Stabilität mit einer Wohnung und mehr Zeit für mein Leben habe, allerdings auch nicht so viel Zeit weil Vollzeit arbeit– ich stelle mir vor das ich mich dabei/damit in relativer finazieller Sicherheit und Stabilität vorrangig auf meinen Prozess/Selbstbildung und verschiede Verantwortlichkeiten im Rahmen von Desteni/EMS fokussieren kann

Die dritte Möglichkeit ist „neu Anfangen“ in einem Beruf der „keine Verantwortung“ wie Lagerist oder irgenwelche Hilfstätigkeiten/Jobs etc. wo ich annehme und als positv emfinde das ich „wenig denken müsste/wenig verantwortung habe“ und mehr körperliche dinge machen – Finanzell wäre dies am Unsichersten aber ich verbinde Handwerkliche Tätigkeit mit ehrlichkeit und als ehrliche Arbeit was ich auch gerne machen würde – Ich verbinde dies mit Jesus und der Zimmermann-Geschichte

Ok, bis jetzt hat es so ausgesehen das ich verschiedene Stellen gesucht habe und mich bei einigen auch schon beworben in einer Art Übung, zwar schon ernst aber ich bin mit mir übereingekommen das ich in dem Prozess von Bewerbungen dazulernen kann, wie man das macht/schreibt etc. Auch von der Erkenntnis und Beobachtung aus das ich im Endeffekt keine Kontrolle habe darüber ob eine Firma mich nun einstellen/einladen würde oder nicht, wobei ich merke das ich solche Punkte warscheinlich persönlich nehmen würde, beziehungsweise Angst davor habe einen Absage zu erhalten. Eine Absage zu erhalten ist eigentlich „natürlich“ in diesem System-Prozess und durch viele Faktoren bestimmt und auch relevant den logischerweise bin ich nicht für alle Stellen „gleich gut geeingnet“ – Dies ist aber die irrige Annahme und der Wunsch in mir, absolut auswählen zu können was ich mache und wer ich bin – und darin absolut geeignet zu sein für das System-, als Gegenpol zu dem Gefühl oder der Erfahrung an eine Position gekettet zu sein – Damit so eine Unabhängikeit möglich wird brauchen wir erst ein neues System  wo man im Rahmen der eigenen Fähigkeiten und dem was mit dem Allgemeinwohl stimmig ist seine Tätigkeit wählen kann.

Ich mag dieses Gefühl nicht keine Kontrolle zu haben und nicht zu wissen, sagen zu können ob/wann/wie/wo ich eine Arbeit habe, werden die mich einstellen, was muss ich tun blabla…

Also bei einigen Bewerbungen habe ich schon gemerkt das ich mich „verstelle“ „anpreise“ „schmücke“ „positiv/wichtig darstelle“ und diese waren dann auch ziemlich anstrengend zu schreiben mit Überlegungen, generell die Stellen die ich als mir anspruchsvoller erschienen – eigentlich kann ich sehen das wenn ich mich besonders positiv darstellen/anpreisen/anstrengen muss ich nicht ehrlich mich mir bin.Mit Bewerbungen im Chemiesektor fühle ich mich sicherer weil ich das Gebiet „kenne“ und mir zutraue schnell wieder rein zu kommen.

Hm in diesem ganzen Konflikt den ich da in mir generiere kommt immer wieder Angst durch etwas falschen zu machen wenn ich „wieder ins System gehe“ und das ich „Desteni verliere“ oder „vergesse“ oder in meinem Prozess einen Fehler mache was wirklich nur sein kann wenn ich in Trennung von mir selbst als der „Desteni-Charakter“ existiere und mich als dieser angewendet habe um meine Angst vor dem System zu unterdrücken und zu rechtfertigen wieso ich zum Beispiel nicht arbeiten oder lernen sollte weil dies „nicht gut sei“ – Das wenn ich Arbeiten würde ich zu wenig zeit hätte etc. und auf der anderen Seite die Angst vor/Urteile über meinem Startpunkt von Selbstinteresse und auch die Idee davon wer ich sein müsste in oder werden würde durch diesen Prozess die mein Selbstinteresse verdeckt haben.

Es ist Politsch, Ich bin politisch – in lebe in Zwei Welten mit zwei Vorstellungen/Bildern davon wer ich sein SOLLTE, einmal die Idee von mir wie/was ich im System sein sollte, welche Position gut/einflussreich/Super wäre – und einmal wer ich scheinbar in diesem Process sein soll/muss wo ich auch bestimmte Menschen als Exeplare vorbildlichen Verhaltens sehe das gut/super/einflussreich ist und was scheinbar nicht gut ist. Und wo bin ich dabei? Wieder nirgendwo zu finden – Ich suche mich und meine Antworten wieder in andern – aussen. Keine der Vorstellungen von mir kann je real werden weil ich sie nicht bin.

Der Konflikt in mir ist „nur“ ein Konflikt der Vorstellungen und Bilder über mich selbst und davon wer ich sein Sollte – wozu – um nicht „verstoßen“ zu werden sondern bitte lieber akzeptiert

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